Auch die Inhaltspflege selbst soll für Menschen mit Beeinträchtigungen barrierefrei möglich sein. Daher stellt sich die Frage: Kann das CMS WordPress so konfiguriert werden, dass sowohl die Website-Ausgabe als auch die Administrationsoberfläche barrierefrei sind?
Faktoren für die Barrierefreiheit der Inhaltspflege in WordPress
Die Barrierefreiheit der Inhaltspflege hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, darunter die verwendeten Themes, Plugins und individuellen Anpassungen.
Tastaturbedienbarkeit: Alle Bedienelemente sollten ohne Maus nutzbar sein.
Gute Beschriftungen: Buttons und Formulare müssen klar gekennzeichnet sein.
Farbkontraste: Die Oberfläche sollte für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen gut lesbar sein.
Alternativtexte: Bilder sollten mit Alternativtexten versehen werden können.
Es gibt spezielle WordPress-Plugins, die die Barrierefreiheit verbessern. Diese helfen dabei, die Administrationsoberfläche und die Website für Menschen mit Behinderungen zugänglicher zu machen.
Plugins zur Verbesserung der Barrierefreiheit
Diese Plugins helfen dabei, eine inklusive Website zu gestalten, die für alle zugänglich ist.
WP Accessibility – Bietet Funktionen wie Skip-Links, ARIA-Attribute und Farbkontrast-Anpassungen.
One Click Accessibility – Fügt eine Toolbar hinzu, mit der Nutzer die Darstellung der Website individuell anpassen können.
UserWay – Ein leistungsstarkes Plugin mit KI-gestützter Barrierefreiheitsprüfung.
AccessiBe – Automatisiert viele Barrierefreiheitsfunktionen und hilft bei der Einhaltung von Standards.
WP Accessibility Helper (WAH) – Ermöglicht Anpassungen wie Schriftgrößenänderung und Kontrastmodifikationen.
Checkliste zur Auswahl geeigneter Barrierefreiheits-Plugins
Bei der Auswahl eines Barrierefreiheits-Plugins für WordPress sollten Sie auf folgende Kriterien achten:
Tastatur-Navigation: Das Plugin sollte ermöglichen, dass alle Funktionen ohne Maus bedienbar sind.
Screenreader-Kompatibilität: Inhalte müssen für Screenreader optimiert sein, damit sehbehinderte Nutzer sie erfassen können.
Farb- und Kontrasteinstellungen: Anpassbare Farben und Kontraste helfen Menschen mit Sehschwächen.
Alternative Texte für Bilder: Das Plugin sollte sicherstellen, dass Bilder mit Alternativtexten versehen werden können.
Formular-Zugänglichkeit: Eingabefelder müssen korrekt beschriftet sein und Fehlerhinweise verständlich dargestellt werden.
Automatische Barrierefreiheitsprüfung: Einige Plugins bieten eine Analyse der Website und geben Verbesserungsvorschläge.
Einhaltung von Standards: Das Plugin sollte sich an WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) orientieren.
Was sind die wichtigsten Aspekte der WCAG-Richtlinien?
Die WCAG-Richtlinien (Web Content Accessibility Guidelines) sind internationale Standards für digitale Barrierefreiheit. Sie helfen dabei, Websites und digitale Inhalte für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte:
Textalternativen – Alle nicht-textuellen Inhalte (z. B. Bilder, Videos) sollten mit beschreibenden Texten versehen werden.
Tastaturzugänglichkeit – Die Website muss vollständig ohne Maus bedienbar sein.
Kontraste – Farben und Kontraste müssen ausreichend stark sein, damit Texte gut lesbar sind.
Anpassbare Texte – Nutzer sollten die Schriftgröße und Darstellung individuell anpassen können.
Zeitgesteuerte Inhalte – Inhalte dürfen nicht zu schnell verschwinden oder schwer zugänglich sein.
Fehlermeldungen und -vorschläge – Formulare sollten klare Fehlermeldungen und Hilfestellungen bieten.
Eingabehilfen – Unterstützung für alternative Eingabemethoden wie Sprachsteuerung oder Bildschirmlesegeräte.
Die WCAG-Richtlinien werden regelmäßig aktualisiert, um neue technologische Entwicklungen zu berücksichtigen. Die neueste Version, WCAG 2.2, bringt zusätzliche Verbesserungen für mobile Endgeräte und kognitive Einschränkungen.
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